Preisträgerpräsentation: Kunstpreis der jenacon foundation

©Manuela Schwarz

Ausstellung: 17. September – 5. Oktober 2025

Die jenacon foundation vergibt zum 18. Mal einen Kunstpreis und diesen wiederum zum 9. Mal an ein Künstlerpaar. Wir freuen uns für Manuela & Thomas Schwarz, die mit diesem Preis ausgezeichnet werden.

Manuela Schwarz (*1938) begeisterte sich sehr früh für das Tanzen und stand mit vier Jahren erstmals im Jenaer Volkshaus auf der Bühne. In der Tanzschule ihrer Mutter, der Ballettmeisterin Anneliese Bornhacke-Urlichs, absolvierte sie ihre Tanzausbildung. Die Prüfung zur staatlich geprüften Tänzerin legte sie 1954 am Landestheater in Dessau ab und erhielt ihr erstes Engagement in Meißen. Nach einigen anderen Stationen erhielt sie 1961 das Angebot, das Tanzensemble des VEB Carl Zeiss zu leiten. Als Choreografin und Lehrerin baute sie eine sehr erfolgreiche Schlagertanzgruppe auf, durch die sie viel Aufmerksamkeit erhielt und auch überregional bekannt und aktiv wurde. Neben zahlreichen Auftritten in der DDR gab es nicht wenige Gastauftritte in der Sowjetunion, Polen und auch in Bulgarien.

©Manuela Schwarz

Thomas Schwarz (1929–2014) lebte seine ersten Kindheitsjahre in der Türkei und ab 1934 in Berlin, wo er privaten Mal- und Zeichenunterricht erhielt. Ab 1946 lebte er in Weimar und zog drei Jahre später nach Jena. Er studierte in Weimar Architektur, brach dieses ab und studierte Medizin, promovierte 1958 und arbeitete bis 1976 im Bereich der Psychiatrie und Neurologie. Parallel war er immer als Zeichner und Maler aktiv. Es entstanden zunächst Stillleben und Porträts, später folgten Landschafsaquarellen bevor er zur Konkreten Kunst fand. Außerdem entwickelte er ein auf wenige Raster reduziertes Schriftsystem. Er hatte zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen in verschiedenen Museen und Galerien, besonders im Raum Thüringen, aber auch deutschlandweit.