Label Städtische Museen Jena
Ort
Kunstsammlung Jena
Markt 7
07743 Jena

Telefon: +49 (0) 3641 49 8261
Veranstalter
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Multiples und Frida Mentz-Kessel

Führungen & Stadtrundgänge, Vorträge / Lesungen / Diskussionen, Wissenschaft & Bildung, Kunst & Ausstellungen

Kunstsammlung Jena
© Kunstsammlung Jena
Freitag, 15.12.2023 , 19:00 Uhr, Kunstsammlung Jena
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Multiples und Frida Mentz-Kessel

Doppel-Vernissage

Wir laden Sie herzlich ein!

Begrüßung

Friedrun Vollmer
Jena Kultur, Werkleiterin

Einführung

Erik Stephan
Städtische Museen Jena


Frida Mentz-Kessel

Frida Kessel wurde 1878 in Graz geboren. 1885 kam sie nach Jena, nachdem ihr Vater, Johannes Kessel, als Professor für Ohrenheilkunde an die Jenaer Universität berufen worden war. Ersten Zeichenunterricht erhielt sie während ihrer Schulzeit bei Berta Froriep und Prof. Rasch in Weimar. Bereits früh war sie entschlossen, Malerin zu werden, strebte nach geistiger und materieller Unabhängigkeit. Geschult an den Grafiken von Thomas Theodor Heine und Olaf Gulbransson, den bekannten Zeichnern der Satirezeitschrift „Simplicissimus“, entwickelte sie eine Vorliebe für eine einfache, reduzierte Formensprache, mit der sie sich bewusst vom Jugendstil absetzte. Ihr bevorzugtes Medium war der Holzschnitt. Hier konnte sie Abstraktionen wagen und emanzipierte sich vom akademischen Maßstab. Sie nutzt den Holzschnitt für die Darstellung von Wirklichkeitsausschnitten und freundlich-spöttische Charakterisierungen ihrer Zeitgenossen.
Die Kunstsammlung Jena würdigt mit dieser Ausstellung eine weitestgehend unbekannte Künstlerin und präsentiert der Öffentlichkeit ein Werk, das heiter und beschwingt daherkommt, aber gleichzeitig von enormen künstlerischen Können zeugt. Gezeigt wird ein Querschnitt aus ihrem Schaffen – eine Retrospektive wenn man so will, die angesichts ihres wenig gezeigten Werkes mehr als überfällig scheint.

Multiples

Multiples, zu Deutsch Auflagenobjekte, sind beispielhaft für den Anspruch von Künstlerinnen und Künstlern in der Nachkriegszeit, sich mit neuen Ideen gegen die etablierten Formen der Kunst zu wenden. „Kunst für alle!“, lautet so ein prägnantes Credo, das der gesellschaftskritischen und nonkonformistischen Aufbruchsstimmung der 1960er Jahre entwuchs und zum Schlüsselgedanken für neue Ausdrucksformen wie dem Multiple wurde. Viele der nationalen und internationalen Positionen in der Sammlung Opitz-Hoffmann entwickelten sich aus diesem Nährboden; ein großer Teil der Werke entstammt jenem Wirkungsraum der Städte Köln, Bonn und Düsseldorf. Ein Blick in die Sammlung zeigt dabei schnell, dass es oft gerade kunstuntypische oder vermeintlich minderwertige Materialien sind, zu denen mit demonstrativem Impetus gegriffen wird. So präsentiert etwa Felix Droese ein zur Kugel geknülltes, mit Weidezaunlitze umwickeltes Plakat als „Atlas“, während Reiner Ruthenbeck eine schwarz glasierte Keramikfliese zum „Taschenspiegel“ deklariert.
Das Ausstellungsprojekt der Kunstsammlung Jena vereint die Multiples von über 30 Künstlerinnen und Künstlern und ermöglicht so eine eingehende Auseinandersetzung mit der markanten Ausdrucksform. Dabei bestechen die Arbeiten nicht nur mit ihren zeit- und gesellschaftskritischen Ideenhintergründen, vor allem wissen sie mit Witz, Originalität und ästhetischer Raffinesse zu unterhalten.

Veranstaltungsort
Kunstsammlung Jena
Markt 7
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